Die rechtzeitige Früherkennung von (strategischen) Unternehmenskrisen bleibt auch nach bereits jahrzehntelangen Bemühungen der Forschung und betrieblichen Praxis ein wichtiges Thema in der Betriebswirtschaft. Bedingt ist dies dadurch, dass es keine Theorie der Insolvenz- und Krisenfrüherkennung gibt, welche im Einklang mit anerkannten Finanzierungstheorien steht. Zudem zeigen empirische Studien, dass Früherkennungssysteme i. d. R. eine Krise nur dann erkennen, wenn diese schon relativ weit fortgeschritten ist und sich das betreffende Unternehmen bereits nahe vor einer potenziellen Insolvenz befindet. Bei strategischen Krisen kommt noch erschwerend hinzu, dass sie schwache Signale aussenden und daher besonders schwierig erkennbar sind. Im Zuge dieses Beitrags wird nach einem Überblick zum Forschungsstand der Krisenfrüherkennung auf elementare Probleme der Krisenfrüherkennung verwiesen. Es folgt eine Zusammenstellung unterschiedlichster Früherkennungssysteme, deren Eignung für die praktische Nutzung diskutiert wird.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7784.2016.05.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7784 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-09-05 |
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