Etwa seit 2004 geht die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland zurück. Eine zentrale Gemeinsamkeit der in die Insolvenz geratenen Unternehmen bleibt jedoch: Die Unternehmen besaßen zu wenig Eigenkapital, um gegen die Widrigkeiten des Geschäftslebens, zum Beispiel Zahlungsausfälle und Nachfrageeinbruch, gewappnet zu sein. Somit lässt sich ein klarer Zusammenhang zwischen der Insolvenzanfälligkeit eines Unternehmens und dessen Eigenkapitalpolster feststellen. Wirtschaftszweige, deren Firmen unzureichend mit eigenen Finanzmitteln ausgestattet sind, weisen ein durchschnittlich höheres Risiko auf als solide finanzierte Branchen. Auch sind Kleinbetriebe tendenziell häufiger von Insolvenzen betroffen als mittlere und größere Unternehmen. Ein wichtiger Grund für diese Differenz: Die Eigenkapitalausstattung der kleinen mittelständischen Unternehmen lässt nach wie vor zu wünschen übrig.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7784.2008.03.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7784 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-05-06 |
Seiten 124 - 126
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